Über mich
Aufgewachsen bin ich auf einem idyllischen Bauernhof nahe an der Donau gelegen. Da meine Mutter von Beruf Erzieherin ist und auch ein Montessori-Diplom hat, hat sie uns Kindern immer viel Raum, Zeit und Material für freies Spielen zur Verfügung gestellt. Wir (mein Bruder, Nachbarskinder und ich) sind tagsüber vor allem draußen gewesen: auf Bäumen, in Pfützen, am See, im Wald, auf der bunten Blumenwiese, im Maisfeld, im Garten, im Park meiner Großmutter, im Sandkasten, in den Scheunen meines Vaters (Landwirt) und im Gemüsebeet der Haushälterin meiner Großmutter. Außerdem hatten wir täglichen Kontakt zu Haustieren, Stalltieren und Wildtieren. An meine frühe Kindheit habe ich vorwiegend gute und sehr gute Erinnerungen. Als ich bereits in die Grundschule ging, wurde meine Schwester geboren und dank Biografie-Arbeit weiß ich rückblickend, dass mit ihr auch mein Interesse an den Bedürfnissen von Kindern und an der Entwicklung von Kindern geboren wurde, denn obwohl ich selbst erst sieben Jahre alt war, habe ich ganz genau beobachtet, wie meine erfahrenen Eltern meine Schwester versorgt haben und in verschiedenen Situationen des Alltags begleitet haben. Als ich zwölf Jahre alt war, ließen sich meine Eltern scheiden und wir Kinder zogen mit meiner Mutter in die nächstgelegene Stadt. Es folgten vier Jahre der Trauer und der Verarbeitung über diesen einschneidenden Bruch in unserer Familie. Hinzu kam, dass meine über alles geliebte Oma (die Mutter meiner Mutter) starb, als ich 14 Jahre alt war, was mich noch mehr in einen tiefen Trauer- und Bewältigungsprozess gebracht hat. Gleichzeitig ist in dieser Zeit mein Interesse an der Frage entstanden: „Was brauchen Familien, um ein glückliches, erfülltes Familienleben zu haben?“ und „Was brauchen Eltern, um sich als Paar liebevoll und respektvoll begegnen zu können?“ oder noch deutlicher formuliert: „Was brauchen Eltern, um die Bedürfnisse aller Familienmitglieder im Blick behalten zu können und die Rahmenbedingungen, Kommunikation und Abläufe der Familie entsprechend gestalten zu können?“ Mit anderen Worten: Mein Engagement und meine große Begeisterung für die Bedürfnisorientierte Pädagogik wurde in dieser Zeit geboren. Mit 17 Jahren ging ich für ein ganzes Schuljahr als Austauschschülerin nach Australien und diese Reise war eine intensive Erfahrung für mich auf allen Ebenen. Ich lebte jeweils vier Monate in drei verschiedenen australischen Familien und hatte die Gelegenheit, diese sehr sehr unterschiedlichen Familien aus allernächster Nähe zu erleben, ja Teil dieser Familien zu sein und zu erfahren, wie vielfältig Beziehungen in Familien gestaltet sein können. Gleichzeitig war es natürlich auch eine äußerst intensive interkulturelleLebenserfahrung, die meinen persönlichen Horizont enorm erweitert hat. Diese Lebenserfahrung in Australien war ein wichtiger biographischer Meilenstein, der mich gelehrt hat,verschiedene Perspektiven auf Familien einzunehmen und der mich viel später dann auch zu meinem dritten Buch „Ich sehe Dich und verstehe, was Du brauchst“ (Don Bosco Medien) inspiriert hat. Heute lebe ich glücklich verheiratet mit meinem Mann (seit über 20 Jahren) und stolze Mutter unserer beiden großartigen Töchter auf dem Land – übrigens nach elf Jahren in der Großstadt München jetzt wieder mit viel Kontakt zu Stalltieren, Haustieren und Wildtieren :-) Dabei übe ich einen der schönsten Berufe aus und freue mich über meinen herzlichst-geliebten Freundinnen-Kreis.
Seit 2004 arbeite ich als Referentin und Beraterin für Kitaleitungen, pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte. Nach der Berufsausbildung zur Logopädin studierte ich Psycholinguistik (= Kommunikationspsychologie, Rhetorik) und reflexive Sozialpsychologie an der LMU München. Meine Weiterbildung zur systemischen Beraterin und Therapeutin absolvierte sie an der Gesellschaft für systemische Therapie und Beratung in München (www.gstb.org) in den Jahren von 2009 bis 2012. Mit großer Begeisterung, großem Engagement und differenzierten, fachlichen und didaktischen Methoden unterstütze ich Arbeitsteams, Fachkräfte und Führungskräfte in der Verbesserung ihrer Kommunikations- und Arbeitsabläufe. Pädagogische Fachkräfte schule und begleite ich in der Beobachtung, Begleitung und Stärkung der Kinder, im Umgang mit Verhaltens- und/oder Entwicklungsauffälligkeiten, in der Umsetzung des Schutzkonzeptes, in ihrer Weiterentwicklung als pädagogisches Team (Teambuilding, Teamentwicklung) und in einer professionellen, achtsamen Kommunikation mit den Eltern. Kitaleitungen berate ich in Bezug auf eine partizipative Mitarbeiterinnenführung, in Bezug auf Stressbewältigung und Psychohygiene (Selbstfürsorge und Achtsamkeit), in Bezug auf einen professionellen Umgang mit Eltern und in Bezug auf einen professionellen Umgang mit Veränderungsprozessen und verschiedenen Teamdynamiken (Teamkonflikte, Mitarbeiter-gespräche, Teamphasen, u. a.). In den Jahren 2005 bis heute habe ich – aus der pädagogischen Praxis und immer im Austausch mit der pädagogischen Praxis – einen systemischen, ganzheitlichen Ansatz entwickelt, den ich heute den 360°-Blick auf Kinder und ihre Familien nenne. Näheres dazu finden Sie in meinen Büchern und meinen Fotokartensets (siehe bei Don Bosco Medien). Auf Fachtagungen und Kongressen halte ich Vorträge und gebe Workshops zu verschiedenen pädagogischen Themen oder auch zum Thema Stressbewältigung, Selbstfürsorge und Psychohygiene. An Elternabenden unterstütze ich Eltern dabei, ihre Kinder mit einem ganzheitlichen Blick zu sehen, die Entwicklungsschritte ihrer Kinder zu verstehen und herausfordernde Situationen im Familienalltag zu meistern. Außerdem stärke ich sie in ihren elterlichen Beziehungskompetenzen. Dabei vermittle ich entwicklungspsychologisches Fachwissen so, dass Eltern es wirklich verstehen und auf ihre eigene familiäre Situation übertragen können. Aktuell habe ich ein pädagogisches Team eines Integrationskindergartens und das gesamte Schulteam einer Montessori-Schule in Supervision. Mehr Supervisionsanfragen kann ich aktuell aus terminlich-organisatorischen Gründen leider nicht annehmen. Ich liebe meine Berufstätigkeit als freiberufliche Referentin und Beraterin für pädagogische Fachkräfte und setze mich mit Herz und großem Engagement dafür ein, dass Kinder eine kindgerechte, artgerechte, liebevolle und erfüllte Kindheit erleben können, und dass pädagogische Fachkräfte sich in ihrem Beruf – insbesondere in ihrer pädagogischen Haltung – weiterentwickeln können.